Parodontitis als Risikofaktor für eine schwere Corona-Erkrankung?

Parodontologie für gesundes Zahnfleisch, gesunde Zähne und als Schutz vor Covid-19

Gesunde Zähne und gesundes Zahnfleisch sind wichtig für unser gesamtes Immunsystem. Durch unseren Ansatz der Umweltzahnmedizin legen wir seit jeher einen großen Fokus auf die ganzheitliche Gesundheit unserer Patienten und sind spezialisiert im Bereich der Parodontologie.

Deshalb möchten wir Sie an dieser Stelle auch über aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen informieren, die nahelegen, dass es Zusammenhänge zwischen Parodontitis-Erkrankungen und schweren Covid-19-Verläufen gibt. Demnach haben COVID-19-Patienten mit vorliegender Parodontitis ein höheres Risiko für die Aufnahme auf Intensivstation, die Notwendigkeit einer unterstützten Beatmung und sogar einen tödlichen Verlauf als parodontal gesunde COVID-19-Patienten.

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Zahnarzt Florian Rösch erklärt

Was ist eine Parodontitis?

Die Parodontitis (häufig auch Parodontose genannt) ist eine Erkrankung des Zahnhalteapparats, die durch Bakterien verursacht wird. Genauer gesagt durch einen sogenannten mikrobiellen Biofilm (Zahnbelag, Plaque). Diese Ablagerungen am Zahn enthalten unterschiedliche Arten von Bakterien, die sich vermehren und Säuren und Toxine ausscheiden. Dadurch kommt es zu Entzündungen am Zahn und Zahnfleisch. Das entzündete Zahnfleisch schwillt an und erschwert zusätzlich die Reinigung der Zähne. Häufig löst sich dann die Verbindung zwischen Zahn und Zahnfleisch und es entsteht eine sogenannte Zahnfleischtasche, also ein Zwischenraum in dem die Bakterien einen idealen Lebensraum finden. Der Körper reagiert auf diese Eindringlinge mit der Immunabwehr und aktiviert knochenabbauende Zellen. Dabei werden langfristig der Zahnhalteapparat und der eigene Knochen zerstört. Als Folge tritt der Zahn immer weiter aus dem Zahnfleisch heraus, was bis zum Verlust des betroffenen Zahnes führen kann.

Was haben Zahnfleischentzündungen und Parodontitis mit dem Corona-Virus zu tun?

Die Deutsche Gesellschaft für Parodontologie (DG Paro)verweist auf eine aktuelle Studie, die einen Zusammenhang zwischen einer Parodontitis und einem schweren COVID-19-Erkrankung aufzeigt. Es ist bekannt, dass Patienten mit Vorerkrankungen öfter einen schweren Verlauf von COVID-19 bis hin zur Behandlung auf der Intensivstation erleiden. Die Studie belegt nun, dass Parodontitis ebenfalls als Risikofaktor für einen schweren Verlauf einer Covid-19-Erkrankung anzusehen ist:

„Die Studie ergab, dass nach Berücksichtigung von Alter, Geschlecht, Nikotinkonsum und Body-Mass-Index, Covid-19-Patienten mit Parodontitis 3,5-mal häufiger auf die Intensivstation eingewiesen wurden, 4,5-mal häufiger ein Beatmungsgerät benötigten und fast neunmal häufiger sterben, als diejenigen ohne Zahnfleischerkrankungen.“  (Quelle: https://www.dgparo.de/presse/presse_detail/article-601ad7dce5059

Dies sei zum einen darauf zurückzuführen, dass das Immunsystem durch eine Parodontitis eh schon angegriffen ist und dadurch das Eindringen der Viren nicht mehr so wirksam bekämpfen kann. Zum anderen reagiert das Immunsystem mit erhöhten Entzündungreaktionen im Körper.

Eine gute Mundhygiene und eine regelmäßige Zahnvorsorge ist also nicht nur für Ihre Zahngesundheit wichtig, sondern kann auch dazu beitragen, das Risiko einer schweren Corona-Erkrankung zur reduzieren.

Parodontologie
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Warum ist die Parodontitis ein gesundheitliches Risiko?

Neben Karies gilt Parodontitis als die häufigste Ursache für Zahnverlust im Erwachsenenalter. Die bakterielle Entzündungen im Mund beeinträchtigen aber nicht nur die Zahngesundheit, sondern sind auch schädlich für das gesamte Immunsystem. Eine unbehandelte Parodontitis gilt somit als gesundheitlicher Risikofaktor – insbesondere bei Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen.

Bei jedem Menschen ist das Risiko an Parodontitis zu erkranken unterschiedlich hoch. Wir behandeln Paradontitis bei unseren Patienten erfolgreich und verhelfen ihnen zurück zu gesunden und starken Zähnen. Früherkennung ist das beste Mittel, Parodontose zu vermeiden bzw. frühzeitig zu stoppen.

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Wie kann man sich vor Parodontitis schützen?

Wichtig zu wissen ist, dass eine Zahnfleischentzündung in der Regel keine Schmerzen verursacht, deshalb suchen Patienten häufig erst sehr spät ihren Zahnarzt auf. Somit bleiben viele Parodontose-Erkrankungen leider lange unentdeckt und sind in der Folge aufwendiger zu behandeln. Die regelmäßige Teilnahme an unserem Prophylaxe-Konzept kann davor wirksam schützen. Wir raten den Patienten unserer Zahnarztpraxis außerdem dazu, auch kleine Entzündungen oder blutende Stellen am Zahnfleisch nicht zu ignorieren, sondern lieber frühzeitig einen Kontrolltermin bei Zahnarzt Rösch zu vereinbaren. Dadurch können Zahnfleischentzündungen schnell und effektiv behandelt und Parodontitis-Erkrankungen vermieden werden.

Wir beantworten gerne Ihre Fragen zur Parodontologie

Parodontitis – Häufige Fragen

Die nachfolgenden Informationen sollen Ihrer ersten Orientierung als Patient dienen, falls Sie sich näher für die Parodontologie interessieren. Die Inhalte sollen und können ein fachliches Beratungsgespräch mit Ihrem Zahnarzt nicht ersetzen. Vereinbaren Sie gerne gleich einen Termin bei uns in der Praxis!

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Parodontologie in Wörth an der Donau

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T: 09482 / 1591